Working Paper: Betriebsvereinbarungen für Künstliche Intelligenz leicht gemacht

Damit Künstliche Intelligenz menschenzentriert konzipiert und eingesetzt wird, braucht es ganzheitliche Gestaltungsansätze. Das Working Paper zeigt Mustertexte zur Erstellung von Guidelines oder Betriebsvereinbarungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen, die von der IG Metall gemeinsam mit der TBS NRW entwickelt wurden, und mit deren Hilfe das Potenzial von KI für die Sicherung und Entwicklung von Beschäftigung, die Erhöhung der Qualifikationen von Beschäftigten und die Verbesserung der Arbeitsqualität ausgeschöpft werden kann.

Auf einen Blick

  • Mustertexte zur Gestaltung von KI-Betriebsvereinbarungen
  • Fokus auf menschenzentrierte KI-Einführung
  • Unterstützung von Qualifizierung und Mitbestimmung
  • Berücksichtigung von Datenschutz und ethischen Aspekten
  • Integration aktueller gesetzlicher Vorgaben (z. B. EU AI Act)

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Gute Arbeit by Design – KI für die Arbeitswelt ganzheitlich im Dialog gestalten

Wie kann Künstliche Intelligenz helfen, Beschäftigung zu sichern, die Arbeitsqualität zu steigern sowie die Qualifikationen von Mitarbeiter:innen zu verbessern? Wie kann der menschenzentrierte Einsatz von KI-Technologien gelingen? Die IG Metall NRW entwickelt hierzu gemeinsam mit der Technologieberatungsstelle (TBS) Konzepte, Leistungsangebote und Leitfäden und liefert wichtige Impulse in den Leuchtturmprojekten.

Spezifische Herausforderungen aus Sicht der IG Metall

Die Einführung neuer Technologien wie KI, ist nicht allein eine technische Frage: sie betrifft die Arbeitsorganisation ebenso wie die Geschäftsprozesse in Unternehmen – die Tätigkeitsprofile sowie die Kompetenzen von Mitarbeiter:innen. Damit Künstliche Intelligenz menschenzentriert konzipiert und eingesetzt wird, braucht es also ganzheitliche Gestaltungsansätze.

Allerdings fehlt es in vielen Unternehmen häufig noch an Erfahrung mit Risikobewertungs- und Vorgehensmodellen zur systematischen Einführung und Nutzung solcher Technologien. Darauf müssen Betriebe, Beschäftigte und auch die Betriebsräte erst ganz neu ausgerichtet und vorbereitet werden.

Lösungen für höhere Arbeitsqualität

Die IG Metall entwickelt daher gemeinsam mit der TBS NRW Konzepte, Leistungsangebote und Vorgehensweisen, mit deren Hilfe das Potenzial von KI für die Sicherung und Entwicklung von Beschäftigung, die Erhöhung der Qualifikationen von Beschäftigten und die Verbesserung der Arbeitsqualität ausgeschöpft werden kann. Wichtiger Bestandteil dessen ist der Dialog zwischen den Partnern aus Wissenschaft, Unternehmen, angewandter Forschung, Betriebsräten und den Beschäftigten.

Daher ist die IG Metall zugleich auch an allen Leuchtturmprojekten des Kompetenzzentrums Arbeitswelt.Plus beteiligt. Hier werden die entsprechenden Konzepte entwickelt und getestet, sodass schlussendlich Leitfäden, Leistungsangebote und konkrete Handlungsempfehlungen entstehen, mit deren Hilfe Unternehmen die Einführung neuer Technologien ganzheitlich und in Abstimmung mit allen betrieblichen Akteuren umsetzen können. „Gute Arbeit by design“ – im Dialog, mitbestimmt und kooperativ.

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ÜBER DIE WORKING PAPER REIHE

Damit die Ausprägung der künftigen Arbeitswelt nicht allein technologisch geprägt wird, braucht es eine ganzheitliche Gestaltung. Deshalb führt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus Erkenntnisse der Arbeitsforschung im Kontext von KI-Anwendungen zusammen und entwickelt daraus passende Lösungen für mittelständische Unternehmen. Mit dieser Working-Paper-Reihe geben wir Einblicke in die laufende Forschung der Wissenschaftler:innen des Kompetenzzentrums und möchten gleichzeitig einen Beitrag zur Diskussion rund um aktuelle Themen aus den Feldern Künstliche Intelligenz und Arbeitsforschung leisten.