Ministerin Neubaur lobt OWL auf der Hannover Messe: „Alles da, was wir brauchen“

Mit rund 4.000 Ausstellern ist die wichtigste Industriemesse der Welt an den Start gegangen. Die Hannover Messe lockt zum 77. Mal Besucher aus dem In- und Ausland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Im Fokus der Messe stehen in diesem Jahr neben den Dauerbrennern Automatisierung und Digitalisierung mehr als jemals zuvor auch Künstliche Intelligenz, Ressourceneffizienz und Energieversorgung – Themen, mit denen auch OWL auf der Hannover Messe punkten konnte.

Mitten im Messetreiben bringt der OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 7, D27) Innovationen von 34 Ausstellern aus der Region auf die internationale Bühne – darunter etwa Claas, Beckhoff und Phoenix Contact sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen und Initiativen wir das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus.

Ein Auftritt, der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zuversichtlich stimmt. „OWL gibt mir als Ministerin mit auf die Reise: Mach dir keine Sorgen. Es ist alles da, was wir brauchen, um erfolgreich die Transformation zu gestalten.“ Auch die Veranstalter des Gemeinschaftsstandes – OstWestfalenLippe GmbH, it’s OWL und owl maschinenbau – ziehen ein positives Fazit nach dem ersten Messetag.

„Auf der Hannover Messe haben wir einmal mehr als Region unsere Vorreiterstellung auf dem Gebiet Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 demonstriert. Diese Kompetenzen und Erfahrungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften und die Umsetzung unserer Strategie Industrie.Zero“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL.

„Hier auf der Hannover Messe am OWL-Gemeinschaftsstand zeigt sich, was diese Region so stark macht: Alle arbeiten auf Augenhöhe zusammen. So entsteht ein innovationsgetriebener Maschinenbau mit regionaler Wertschöpfung“, lobt Neubaur. Qualitäten, die etwa im Xerion-Traktor der Firma CLAAS auf dem Stand besichtigt werden können.

In dieser rund 4 Meter hohen und 24 Tonnen schweren Landmaschine laufen Ergebnisse aus einer ganzen Reihe von Kooperationsprojekten zusammen, die das Spitzencluster it’s OWL in den letzten Jahren umgesetzt hat. So fährt der Traktor etwa mit der umweltschonenden Dieselalternative HvO 100, die aus Restspeisefetten hergestellt werden kann, soll zukünftig aber auch Künstliche Intelligenz für autonomes Fahren einsetzen.

Auf der Hannover Messe haben wir einmal mehr als Region unsere Vorreiterstellung auf dem Gebiet Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 demonstriert. Diese Kompetenzen und Erfahrungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften und die Umsetzung unserer Strategie Industrie.Zero
– Günter Korder, Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement GmbH

KI für die Arbeitswelt – Kompetenzzentrum zieht die Aufmerksamkeit der Besucher:innen auf sich

Wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt neugestalten kann, um Mitarbeitende zu entlasten, zeigte das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus. Dabei geht es vor allem darum, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe  gemeinsam mit der IG Metall konkrete Anwendungen entwickeln und umsetzen. Besonders im Fokus steht hierbei, wie durch KI die Arbeitsbedingungen verbessert und die Beschäftigten entlastet werden können.

Dies gelingt dem Delbrücker Badspezialisten Bette beispielsweise durch eine intelligente Produktionsplanung. Das Unternehmen kann dank einer KI-Lösung mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent Belastungsspitzen in der Produktion für bis zu fünf Stunden vorhersagen. Dieses Wissen nutzt Bette, um die Auslastung von Maschinen und Arbeitsplätzen in der Produktion nachhaltig zu steuern. Bei Kannegiesser, dem Weltmarktführer für Wäschereitechnik aus Vlotho, übernimmt, dank der Arbeiten im Kompetenzzentrum, eine KI die Sortierung von Schmutzwäsche. Erlebbar wurden diese und weitere KI-Lösungen anhand eines interaktiven LEGO-Modells auf dem OWL Gemeinschaftsstand. Eine Augmented-Reality-App zeigte dabei spielerisch, welche Mehrwerte den einzelnen Akteuren an welchen Stellen im Unternehmen durch den Einsatz von KI entstehen.

Zudem präsentierte das Elektronik- und Verbindungstechnikunternehmen Weidmüller in Zusammenarbeit mit Fraunhofer IOSB-INA, der Universität Paderborn und Eviden, einem Unternehmen für digitale Dienstleistungen, ein KI-basiertes Assistenzsystem. Dieses wurde im Rahmen eines Projekts des Kompetenzzentrums entwickelt. Dieses System zielt darauf ab, Mitarbeitenden an Handarbeitsplätzen bei der Fehlerbehebung zu unterstützen.

Die Resonanz war überzeugend: So besuchten Tina Klüwer, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Landrat des Kreises Gütersloh Sven-Georg Adenauer sowie Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU die Stand des Kompetenzzentrums und ließen sich die Leuchtturmprojekte und Ergebnisse im Kompetenzzentrum vorstellen.

Fotos: owl maschinenbau e.V.