Working Paper: KI-Anwendungen in der Fertigung
Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) haben das Potenzial die Fertigungsindustrie durch die Optimierung von Prozessen, die Steigerung der Effizienz und die Verbesserung der Gesamtproduktivität zu verändern.
Auf einen Blick
- KI-Anwendungen in der Fertigung bieten erhebliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Die Bewältigung der Herausforderungen und proaktive Schritte sind jedoch entscheidend, um das volle Potenzial von KI im Fertigungsbereich auszuschöpfen.
- Neben den zahlreichen Chancen gibt es Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Hierzu zählen zum Beispiel eine frühzeitige Qualifizierung der Beschäftigten, Datenverfügbarkeit und -qualität und ethische und datenschutzrechtliche Bedenken.
- Zur erfolgreichen Einführung von KI-Anwendungen in der Fertigung bedarf es bedeutsamer Schritte auf den Ebenen Technik, Mensch und Organisation. Dabei unterstützen unterschiedliche Modelle und Instrumente.
Verbesserung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit
Die Möglichkeiten, die KI in der Fertigung bietet, sind immens und reichen von selbstlernenden Maschinen, vorausschauender Instandhaltung und Abweichungserkennung bis hin zu Optimierung des Lieferkettenmanagements und Produkt- sowie Prozessdesign.
Neben diesen Chancen gibt es jedoch auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um das Potenzial von KI in der Fertigung voll auszuschöpfen. Hierzu zählen zum Beispiel eine frühzeitige Qualifizierung der Beschäftigten, Datenverfügbarkeit und -qualität und ethische und datenschutzrechtliche Bedenken.
So gelingt die KI-Einführung
Mithilfe unterschiedlicher Modelle und Instrumenten zeigen die Handlungsempfehlungen auf den Ebenen Technik, Mensch und Organisation bedeutsame Schritte zur erfolgreichen Einführung von KI-Anwendungen in der Fertigung auf. Hierzu zählen unter anderem die Identifikation von KI-Anwendungsfällen, Aufbereitung der Daten, Gestaltungsansätze für das Change-Management sowie der Mensch-Maschine-Schnittstelle und eine frühzeitigen Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI-Anwendungen in der Fertigung erhebliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit bieten. Die Bewältigung der Herausforderungen und proaktive Schritte sind jedoch entscheidend, um das volle Potenzial von KI im Fertigungsbereich auszuschöpfen.
ÜBER DIE WORKING PAPER REIHE
Damit die Ausprägung der künftigen Arbeitswelt nicht allein technologisch geprägt wird, braucht es eine ganzheitliche Gestaltung. Deshalb führt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus Erkenntnisse der Arbeitsforschung im Kontext von KI-Anwendungen zusammen und entwickelt daraus passende Lösungen für mittelständische Unternehmen. Mit dieser Working Paper-Reihe geben wir Einblicke in die laufende Forschung der Wissenschaftler:innen des Kompetenzzentrums und möchten gleichzeitig einen Beitrag zur Diskussion rund um aktuelle Themen aus den Feldern Künstliche Intelligenz und Arbeitsforschung leisten.
Prof. Dr. Swetlana Franken
war von 2008 bis 2022 Professorin für BWL, insb. Personalmanagement an der Hochschule Bielefeld (HSBI). Seit 2023 ist sie als Professorin für BWL und Management an der GU Deutschen Hochschule und als Lehrbeauftragte an der HSBI tätig. Sie leitet seit 2015 die Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt, die mehrere Forschungs- und Praxisprojekte auf den Gebieten Gender und Diversity, Innovationsmanagement sowie Digitalisierung und KI in der Arbeitswelt durchführt.
Malte Wattenberg
ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt an der HSBI. Sein Arbeits- und Forschungsschwerpunkt liegt in den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeitswelt.
Nina Mauritz
ist seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin in unterschiedlichen Forschungsprojekten der Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt an der HSBI. Sie befasst sich mit den Themengebieten der Industrie 4.0, Kompetenzentwicklung und Künstlichen Intelligenz aus der arbeitspsychologischen Perspektive und lehrt an der HSBI und HSPV NRW mit den Schwerpunkten Psychologie und Projekte.
Prof. Dr. Sascha Armutat
ist seit April 2016 Professor für Personalmanagement und Organisation am Fachbereich Wirtschaft der HSBI. Er vertritt die Themen Personalmanagement, Organisation und Führung in der Lehre und forscht unter anderem zu Fragen des strategischen Personalmanagements im Kontext von Agilität und Digitalisierung. Sascha Armutat hat eine
Schwerpunktprofessur für Eignungsdiagnostik, ist Gutachter für die FIBAA und leitet seit April 2022 die Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt.
Lotte Prädikow
beschäftigt sich seit 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt an der HSBI im Kontext verschiedener Projekte mit den Auswirkungen der Digitalisierung und damit einhergehenden arbeitswissenschaftlichen Gestaltungsfragen.
Empfohlene Zitierweise
Franken, S.; Mauritz, N.; Prädikow, L.; Wattenberg, M.; Armutat, S. (2023): KI-Anwendungen in der Fertigung – Chancen, Herausforderungen, Handlungsempfehlungen. Working-Paper-Reihe des Kompetenzzentrums Arbeitswelt.Plus, Paderborn, Nr. 6, https://doi.org/10.55594/LIQI5486