Intelligente Personaleinsatzplanung im Dispositions- und Servicebereich

Die Neotechnik Fördersysteme GmbH & Co. KG aus Bielefeld ist seit 1965 der Komplettanbieter für Lösungen im Bereich der Intralogistik. Für die Wartung und Reparatur ihrer Systeme hat Neotechnik 120 Techniker:innen im Außendienst. Diese werden von elf Disponent:innen koordiniert.

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Herausforderung

Die Personaleinsatz-planung von Außendienst-mitarbeitenden ist sehr komplex. Technologiebasierte Lösungen stoßen bisher nicht auf die gewünschte Akzeptanz bei den Beschäftigten.

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Lösung

Ziel ist es, die Personaleinsatz-planung zu optimieren und ein intelligentes Tool zu entwickeln, das die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen berücksichtigt. Das Projekt strebt eine umfassende Mitarbeiterbeteiligung an, um die Akzeptanz des KI-Tools zu gewährleisten.

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Mehrwert

Dank des KI-Systems werden Disponent:innen entlastet und Techniker:innen unterstützt. Durch personalorientierte Weiterbildungs-maßnahmen stoßen neue Technologien auf Akzeptanz in der Belegschaft.

Die Einsatzplanung der Außendienstmitarbeiter:innen ist sehr komplex. Viele Faktoren wie Auftragsart, benötigte Ersatzteile, Entfernungen und Techniker-Kompetenzen müssen berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass jede:r Disponent:in für einen bestimmten regionalen Kundenbereich zuständig ist und nur Informationen über die ihnen zugeordnete Techniker:innen hat. Derzeit basiert die Einsatzplanung der Außendienstmitarbeiter:innen auf Erfahrungswissen und wird vorrangig anhand ökonomischer Ziele vorgenommen.

Zusätzlich steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die Akzeptanz der Beschäftigten gegenüber dem Einsatz neuer Technologien herzustellen. Bisherige Systeme zum Tracking von Firmenfahrzeugen haben bei den Mitarbeiter:innen Bedenken hinsichtlich einer möglichen Überwachung ihrer Leistung durch den Arbeitgeber ausgelöst.

KI-Tool berücksichtigt technische und menschliche Faktoren

Um die Einsatzplanung der Servicetechniker:innen zu optimieren und gleichzeitig die Bedürfnisse der Beschäftigten zu berücksichtigen, entwickelt Neotechnik in Kooperation mit der Universität Bielefeld und der DAA ein intelligentes, humanzentriertes Tool für die Planung. Ziel ist es, sowohl die Disponent:innen zu entlasten, als auch die Kompetenzen der Techniker:innen zu erweitern.

So werden der Kompetenzerhalt sowie die Kompetenzerweiterung der Servicemitarbeitenden berücksichtigt, indem bedarfsgerechte Daten im Tool hinterlegt werden. Das Tool berücksichtigt und gewichtet sowohl ökonomische als auch humanzentrierte Daten für die Erstellung von Entscheidungsvorschlägen. Die Personaleinsatzplanung soll auch bei kurzfristig notwendigen Anpassungen automatisiert Vorschläge generieren können.

Für Neotechnik bedeutet der Einsatz eines KI-Tools nicht nur eine Verbesserung in der Personaleinsatzplanung, sondern auch einen neuen Weg, wie wir unsere Beschäftigten an Innovationen beteiligen können.
– Stephan Kuhlke, Neotechnik Fördersysteme

Partizipation für mehr Technologieakzeptanz

Bisherige Systeme zur Verfolgung von Firmenfahrzeugen haben bei den Beschäftigten Vorbehalte bezüglich der Leistungsüberwachung hervorgerufen. Um dieser Skepsis zu begegnen, liegt der Fokus des Projekts zusätzlich darauf, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Deshalb werden die Arbeitnehmer:innen in alle Schritte der Projektdurchführung und -verwertung einbezogen und es werden personalorientierte Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.

Für Neotechnik bedeutet die Entwicklung und der Einsatz des KI-Tools nicht nur eine Verbesserung in der Personaleinsatzplanung und somit einen wirtschaftlichen Nutzen. Durch die Berücksichtigung der Mitarbeitendeninteressen wird auch die Akzeptanz und damit die nachhaltige Nutzung der KI-Lösung sichergestellt.