Prognosemodelle für eine effiziente Ressourcenplanung

Geopolitische Veränderungen, klimatische Einflüsse, saisonale Schwankungen – all das sind Faktoren, die eine marktorientierte Absatzplanung immer anspruchsvoller und aufwändiger machen – auch für Wöhler Technik. Im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus will das Unternehmen nun gemeinsam mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL die Prognosegenauigkeit in der Absatzplanung mit Hilfe von KI-Verfahren optimieren, um für Marktentwicklungen gerüstet zu sein und die Ressourcenplanung zu optimieren.

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Herausforderung

Volatile Markt- und Nachfrageentwicklungen machen eine zuverlässige Absatzprognose schwer, was zu Bestandsproblemen führen kann.

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Lösung

KI-Verfahren zur Mustererkennung bieten Potenzial für höhere Prognosegenauigkeit.

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Mehrwert

Höhere Wettbewerbsfähigkeit dank Flexibilität und Kundenverständnis.

Nach dem Leitmotiv „Technik nach Maß“ entwickelt, fertigt und vertreibt das Familienunternehmen Wöhler Technik weltweit Messgeräte, Inspektions- und Reinigungstechnik für Anwendungen rund um Heizung, Lüftung und Gebäude. Insbesondere bei der Absatzprognose können Markt- und Nachfrageentwicklungen zu Bestandsproblemen führen, die sowohl in Form von Überbeständen als auch in Form von Unterbeständen erhebliche Kosten verursachen. Hier bieten maschinelle Lernverfahren (ML) ein großes Potenzial zur Erhöhung der Prognosegenauigkeit.

KI-Verfahren unterstützt manuelle Absatzprognose

Um Mitarbeitende in der Absatzplanung bei der Prognose der zukünftigen Produktnachfrage zu unterstützen, sollen KI-Verfahren zum Einsatz kommen. Basierend auf historischen Daten werden Muster, Trends und saisonale Schwankungen ebenso berücksichtig wie wirtschaftliche Indikatoren, Kundenaktivitäten und Branchentrends. Zusätzlich fließt das Erfahrungswissen der Mitarbeitenden in die Entscheidungsfindung des ML-Verfahrens ein. Um die Akzeptanz der KI-Lösung zu gewährleisten, sind die Beschäftigten eng in die Entwicklung der KI einbezogen.

Mehr Flexibilität und besseres Kundenverständnis

Durch den Einsatz von KI-Verfahren kann das Unternehmen zukünftige Nachfragetrends präziser und einfacher vorhersagen. Die Analyse von Kundendaten hilft außerdem, das Kundenverhalten besser zu verstehen und damit gezielte Anpassungen an individuelle Bedürfnisse vorzunehmen. Dadurch kann Wöhler Technik flexibler auf Marktentwicklungen reagieren und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Die optimierte Absatzplanung führt zusätzlich zu einer Reduzierung von Bestandsproblemen und den damit verbundenen Kosten.

Neue Technologien im Unternehmen einzuführen und die Mitarbeiter:innen an dem Prozess zu beteiligen, ist eine Herausforderung. In einer Informationsveranstaltung sind wir auf Ansätze im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus aufmerksam geworden. Die Transferprojekte von Arbeitswelt.Plus sind für uns als KMU eine gute Gelegenheit, neue KI-Technologien mit Unterstützung aus der Forschung in unserer Absatzplanung zu erproben und einzuführen.
– Brian Gebers, Prokurist Wöhler Technik GmbH