Bilanz Hannover Messe: große Aufmerksamkeit für das Kompetenzzentrum

Wie sieht die Industrie der Zukunft aus? Das zeigten 24 Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe. Von der intelligenten Datenauswertung über die Montageassistenz bis zur smarten Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft: Die praxisnahen Lösungen fanden eine große Resonanz. Auch das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus begeisterte nicht nur Fachbesucher, sondern auch Vertreter aus der Politik.

„Nach zwei Jahren Pandemie ist die Hannover Messe für uns eine gute Gelegenheit, OstWestfalenLippe als Vorreiter für die Industrie von morgen und Hightech-Standort mit attraktiven Arbeitsplätzen in Wirtschaft und Wissenschaft zu präsentieren. Die Resonanz in den ersten drei Tagen war hervorragend. Die Aussteller berichten über gute Kontakte und Gespräche. Und auch die Politik und internationale Delegationen interessieren sich für die vielen Innovationen aus OWL“, sagt Wolfgang Marquardt, Prokurist von der OstWestfalenLippe GmbH, die den Stand gemeinsam mit owl maschinenbau und dem it´s OWL Clustermanagement organisiert.

Die Arbeitswelt von morgen gestalten

Digitalisierung und KI bieten viele Möglichkeiten, Fachkräfte von morgen zu qualifizieren und sie in der täglichen Arbeit zu entlasten. Das zeigte das Kompetenzzentrum gemeinsam mit dem Unternehmen Kannegiesser.

In fast allen industriellen Wäschereien in Deutschland kommen Mitarbeiter:innen in Kontakt mit verdreckter und kontaminierter Wäsche. Das Unternehmen Kannegiesser stellt Großwäschereianlagen her und entwickelt daher gemeinsam mit der Universität Bielefeld eine automatische Klassifikation der Wäsche, um den Kontakt von Mitarbeiter:innen mit der verschmutzten Wäsche zu minimieren.

Hierbei sortiert eine KI die Objekte, d. h. Wäschestücke, anhand von Bildern in vorher fest definierte Kategorien ein. Durch diese sogenannte Klassifizierung von Schmutzwäsche in Waschkategorien kann die physische und psychische Belastung sowie das Gesundheitsrisiko von Mitarbeiter:innen reduziert werden.

Dazu werden zunächst die relevanten Objekte von einer Kamera automatisch aufgenommen, sobald diese über ein Förderband fahren. Anschließend werden die Objekte auf den Bildern von Mitarbeiter:innen anhand eines Leitfadens in die vorher definierten Kategorien eingeordnet und abgespeichert. Durch den daraus entstandenen Datensatz wird die KI trainiert, die zukünftig die Mitarbeiter:innen bei der Sortierung der Objekte unterstützen soll.

Positive Resonanz aus Wirtschaft und Politik

Zahlreiche Besucher, beispielsweise Judith Pirscher, Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem NRW Wirtschaftsministerium sowie die Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus und Oliver Vogt besuchten den OWL Messeauftritt und informierten sich über das Kompetenzzentrum. Aber auch internationale Delegationen aus Finnland, Kanada, Korea, Malaysia, Schweden und Singapur zeigten sich von der Plattform begeistert und suchten Kooperationsmöglichkeiten.

Projektleiterin Jessica Wulf zeigte sich mit der Resonanz zufrieden: „Die persönliche Begegnung ist für die Zusammenarbeit im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus essenziell. Die Messe war für uns eine gute Gelegenheit, unsere Services und Angebote der Öffentlichkeit und insbesondere dem Mittelstand zu präsentieren. Die tolle Atmosphäre auf dem it’s OWL-Gemeinschaftsstand ist dafür bestens geeignet.“

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